Integration/ Inklusion

Nach dem Motto „Es ist normal, verschieden zu sein" ( Richard von Weizsäcker ) sehen wir die Vielfalt von Kultur, Alter, Sprache, Familienstruktur, Religion, sozialer Herkunft, … die in unserer Kita jeden Tag aufs Neue erlebt werden kann als Bereicherung und Chance für die Kinder. Sie erfahren, dass es Menschen gibt, die anders sind und lernen voneinander.

 

Vielfalt berücksichtigendes Handeln in der Kita setzt die Wahrnehmung und Wertschätzung von Verschiedenheit voraus und orientiert sich somit an individuellen Bedürfnissen der Kinder.

 

Kinder mit einem erhöhten Förderbedarf, sei es im Bereich der Motorik, Sprache, kognitiven Entwicklung, Wahrnehmung oder der emotional-sozialen Kompetenz, können bei uns in der Integrationsgruppe aufgenommen werden und somit in ihrem gewohnten Umfeld aufwachsen.

 

Barrierefreiheit ist eine Grundlage für Integration/Inklusion. Unsere Kita ist barrierefrei gestaltet. Ausgestattet mit einem Fahrstuhl und einem Behinderten - WC  können alle Kinder aber auch Erwachsene mit Beeinträchtigung, ältere Menschen, Eltern mit Kinderwagen usw. barrierefrei unsere Einrichtung besuchen .

 

Durch gruppenspezifische und gruppenübergreifende Angebote wird gewährleistet, dass alle Kinder sowohl die ihnen angemessene Förderung erhalten, als auch an der Gemeinschaft im Kindergarten teilhaben. Die Fördermöglichkeiten werden in den Alltag integriert. Die Kinder lernen sich gegenseitig mit ihren Stärken und Schwächen anzunehmen und damit umzugehen.

 

Unsere Integrationsgruppe besteht aus 18 Kindern und vier von diesen Kindern haben einen erhöhten Förderbedarf. Diese Gruppe wird von einer heilpädagogischen und zwei pädagogischen Fachkräften betreut.

Zusätzliche Unterstützung bekommen die Integrationskinder durch das im wöchentlichen Wechsel stattfindende heilpädagogische Reiten und Schwimmen.

Für jedes Integrationskind wird von der heilpädagogischen Fachkraft ein individueller Förderplan erstellt. Eltern werden bei weiteren Förderangeboten wie z.B. Logopädie, Ergotherapie, Familienhilfe und sonstigen Unterstützungsmöglichkeiten beraten und stehen mit den Fachkräften im regelmäßigen Austausch über den Entwicklungsstand ihres Kindes.

Wir vernetzen uns mit den zuständigen Fachkräften und Diensten im Umfeld des Kindes wie z.B. Ärzte, Kliniken, Therapeuten, SPZ, Schule, Jugend- und Sozialamt und begleiten die Eltern ggbfs. zu Untersuchungsterminen.  

 

Den Antrag auf Kostenübernahme (Eingliederungshilfe) für einen Integrationsplatz stellen die Eltern beim Sozialamt. Dort wird dann in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt der erhöhte Förderbedarf festgestellt (Sozialmedizinische Stellungnahme) und der Antrag genehmigt.

Sollten Sie Fragen zur Entwicklung und zur Förderung ihres Kindes haben oder Hilfestellung bei der Antragsstellung benötigen, setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wir helfen gern.